- Gedanken zur Jahreslosung 2025 -
verfasst Dezember 2024
1. Thessalonicher 5,21
Ihr Lieben, 2024 geht zu Ende und wir schauen erwartungsvoll auf das Jahr 2025. Was wird es uns bringen? Die Kirche hat das Wort Gottes in seiner Klarheit über Bord geworfen und damit den Grund des Evangeliums verlassen, unser Land ist in der Krise, wir haben keine handlungsfähige Regierung mehr und was uns erwartet - auf beiden Gebieten - will uns nicht froh werden lassen. In diese Situation hinein heißt es in der Jahreslosung: „Prüfet aber alles und das Gute behaltet!“
Auf seiner zweiten Missionsreise gründete Paulus die Gemeinde in Thessalonich, dem heutigen Saloniki. Gemäß dem Auftrag des HErrn ging Paulus zuerst in die Synagoge, um dort die Frohe Botschaft zu verkünden. Aber der Widerstand bei den Juden war groß und so drang die Botschaft nach „draußen“, in die Herzen der Heiden. Die Juden versuchten alles, Paulus zu vernichten und damit die Botschaft von Jesus Christus zu zerstören - „Aber die Juden ereiferten sich und holten sich einige üble Männer aus dem Pöbel, rotteten sich zusammen und richteten einen Aufruhr in der Stadt an“ (Apg 17,5). Von Thessalonich zog Paulus weiter nach Korinth, wo er längere Zeit wirkte. Aber er verlor die Thessalonicher nicht aus den Augen, ihm lag die junge Gemeinde sehr am Herzen. Timotheus, den Paulus hinsandte, berichtete von einer lebendigen Gemeinde.
Der Glaube an Jesus Christus verändert!
Die Heiden, die Jesus annahmen, kamen alle aus dem Umfeld, in dem der Götterglaube (an Zeus, Hermes…) das Leben und somit auch die Moral bestimmte. Das eigene Ich stand an erster Stelle und Unmoral (Betrug, Neid, Sexpartys, Homosexualität…) gehörten zum alltäglichen Leben dazu.
Die Gemeinde Jesu lebte jetzt anders: Sie lebten ein Leben aus dem Glauben, nach den Richtlinien des einen Gottes - unseres HErrn Jesus Christus! Es geht nicht um ethische Fragen, sondern um den verändernden Glauben!
Viele Anweisungen des Paulus finden wir in unserem Text (1. Thess 5), die auch im neuen Jahr helfen sollen, auf dem guten Weg zu bleiben:
» Lasset uns wachen und nüchtern sein! (Vers 6)
» Ermahnet euch untereinander! (Vers 11)
» Weist die Unordentlichen zurecht! (Vers 14)
» Tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig! (Vers 14)
» Jagt allezeit dem Guten nach! (Vers 15)
» Seid allezeit fröhlich! (Vers 16)
» Betet ohne Unterlass! (Vers 17)
» Seid dankbar in allen Dingen! (Vers 18)
Hier reiht sich jetzt auch unsere Jahreslosung ein:
» Prüfet aber alles und das Gute behaltet! (Vers 21)
Paulus sagt es uns auch ganz klar (Vers 22): „Meidet das Böse in jeder Gestalt.“ Wir müssen wachsam sein, denn wir Menschen stehen in der Versuchung. Der Satan setzt alles daran, uns von Christus weg zu bekommen - und oft fängt es mit Kleinigkeiten an!
An uns wird so viel herangetragen, wir werden kritisiert, an den Pranger gestellt, uns wird gesagt, was gut und richtig ist, was falsch und böse ist. Wir haben besonders in den letzten Jahren erlebt, wie durch den satanischen Geist von Mitmenschen Christen in die Irre geleitet wurden - mit der Lüge der falschen Nächstenliebe oder dem Selbstbetrug mit frommem Hintergrund. Mir schrieb jemand, den ich als frommen Mann kennengelernt habe: „Eine australische Lebensschützerin hat bei der bibeltreuen Organisation The Gospel Coalition den nachstehend verlinkten Artikel veröffentlicht. Darin prüft sie die Frage, ob man Abtreibung unterstützt, wenn man einen Impfstoff akzeptiert, der aus der Weiterentwicklung einer Zelllinie stammt, die aus einer Nierenzelle eines um 1972 abgetriebenen Kindes stammt. Ich folge ihrer Logik und Begründung, dass das nicht der Fall ist.“
Wie erschreckend, wenn wir uns in schweren Situationen und Entscheidungen mit einem Mal auf Aussagen stützen, die gerade in die eigene Lebensplanung passen, das eigene Wollen bestärken und die wichtigsten Entscheidungen so nicht mehr auf Gottes Wort gründen, sondern auf einen gottlosen Artikel - hier bspw. der Aussage einer Lebensschützerin.
Prüfet aber alles und das Gute behaltet.
Wir merken, wie wichtig es ist, zu prüfen! Es geht nicht, wie es in der Heutzeit oft falsch ausgelegt wird, um eine „Patchwork-Religion“ - mir aus allem etwas raus zu suchen, was in meine Vorstellungen passt etc. Hier müssen wir mit Paulus reden und sagen: „Meidet das Böse in jeder Gestalt.“ Prüfen heißt, an Seinem Wort zu prüfen! Alles, was auf uns einstürmt - im Beruf oder durch Medien, Internet, Vorschriften, … - müssen wir prüfen. Es wird im neuen Jahr vieles auf uns einstürmen, die Bedrängnis wird zunehmen - denken wir z.B. an das Selbstbestimmungsgesetz. Hier sind wir gefordert, ganz genau zu prüfen, was gut - also von Christus - ist und was nicht. Wir dürfen nicht auf die menschlichen Konsequenzen schauen, sondern unsere Entscheidung klar bei Christus, an Seinem Wort, festmachen. So können wir das Gute behalten und das Böse verwerfen! Das Böse meiden heißt: Macht einen Bogen um die Sünde und lebt von der Umkehr und der Vergebung.
Wir müssen unserem HErrn vertrauen und den Zusagen sowie Forderungen, die im Evangelium für uns aufgeschrieben sind, folgen.
Lasst uns all unser Tun und alle Dinge am Wort Jesu Christi prüfen und uns von Ihm leiten, dann werden wir getrost und sicher durch das neue Jahr gehen - verbunden durch das Band, welches Jesus Christus ist.
Ich grüße euch mit dem Vers 23 unseres Kapitels:
„Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.“
Euer Helmut Friedrich
Kontakt:
Kastanienring 1
17429 Seebad Bansin
Tel.:
038378/29487
E-Mail:
gemeinschaft.bansin@gmail.com
Bankverbindung:
IBAN: DE35 1505 0500 0102 1549 96
Sparkasse Vorpommern